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Auf zum perfekten Ich

Lebens – Ziele

„Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“ Mark Twain

Ehrlich gesagt, konnte ich weder mit Werten, noch mit Zielen etwas anfangen. Klar, von Lebenszielen, oder der Löffelliste/Bucketlist* hatte ich schon mal gehört, aber wirklich beschäftigt hatte ich mich damit noch nie. Als wir uns mit Selbstfürsorge beschäftigt haben, habe ich herausgefunden, dass es unheimlich wichtig ist, seine Werte und Ziele zu kennen. Tatsächlich fand ich das am schwierigsten und konnte nicht viel damit anfangen.

Scrabble-Steine, die das Wort "Vision" zeigen

Warum brauchen wir Ziele?

Stellt euch vor, das Leben ist ein großer Ozean. Ihr seid ein Segelschiff und habt alle Möglichkeiten. Ihr könnt nach links fahren, nach rechts, oder auch verweilen. Natürlich wisst ihr, dass es in dem Ozean auch Gefahren gibt. Und ihr trefft auch andere Segelboote, die euch von ihrer Reise erzählen. Zum Beispiel: Wie toll bisher die Reise verlaufen ist, was Spannendes noch vor ihnen liegt. Und dann kommt plötzlich so ein komisches Gefühl: Vielleicht ein bisschen Neid, oder der Wunsch auch so wagemutig zu sein. Danach kommt vielleicht die Unzufriedenheit und ihr wisst gar nicht so richtig warum.

Segelschiff auf dem Meer

Dann seid ihr ohne Ziel unterwegs!

Und hier können wir wieder das Zitat von Mark Twain anwenden.

„Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“

Mark Twain

Wie findet man sein Ziel?

Unsere Ziele sind unser Kompass.

Ein Kompass auf einer Zeitung

Überlegt euch in drei verschiedenen Zeiträumen, wo oder wer ihr wann sein wollt. Schließt dabei die Augen und stellt euch das ganz genau und möglichst detailliert vor.

Wo stehe ich in 20 Jahren. Wer bin ich in 20 Jahren?

Und dann überlegt euch, was muss ich mittelfristig, also in den nächsten 5-10 Jahren tun, wenn ich dieser Mensch sein möchte? Und was kann ich im nächsten Jahr tun, wenn ich in 10 oder 20 Jahren mein Ziel erreichen will.

Beispiel

Für manche von euch noch unvorstellbar, aber es gibt diesen Moment, wo die Kinder „Tschüss, Mama“ sagen und wir uns denken: „Echt jetzt? Und was mach ich?“

Nehmt euch die Zeit, haut euch in die Hängematte und überlegt euch:

Wer möchte ich in 20 Jahren sein? Womit mein Geld verdienen? Wie möchte ich mich für was engagieren? Angenommen der Tagtraum sagt: Mit 60 Jahren habe ich mein eigenes Café und bin glücklich, weil ich Menschen mit köstlichen Kuchen den Tag versüßen kann. Dann brecht den Traum runter: was muss in 5 Jahren „erledigt“ sein, um dieses Ziel zu erreichen? Ich sollte für Räume und eine Einrichtung sparen. Was kann im nächsten Jahr getan werden, um an dieses Ziel zu kommen? Ich sollte Kuchen so backen können, dass er wirklich köstlich ist. Also Weiterbildungen besuchen.

Tipp

Überprüft eure Ziele immer wieder, ob sie noch zu euch passen. Ihr verändert euch, dann können es die Ziele auch.

Erfahrung: Ich fand es unheimlich interessant und bereichernd mich mit meinen Werten und Zielen zu beschäftigen. Durch das Benennen meiner Ziele fühle ich mich gefestigter/sicherer. Und es ist klarer, wofür man sich gerade anstrengt oder einschränkt. Do it!

* Eine Löffelliste/ Bucket List ist jeweils eine Liste von Dingen, Erfahrungen, Erlebnissen, die Du noch gemacht haben willst bevor Du den Löffel abgibst, oder „in die Kiste springst“ (im Englischen: „kick the bucket“).

Bilder: Pixabay