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Regression der Arten in spannend…

Was wäre, wenn sich Tiere und Pflanzen in prähistorische Vorfahren zurück verwandeln? Macht das Phänomen vor dem Menschen halt?

Der Thriller „Das Steinzeit-Virus“ von Xavier Müller hat mich im Laden angesprochen, erst als Geschenk für eine Freundin, mittlerweile habe ich es selbst gelesen.

Aus dem Kruger-Nationalpark bekommt Cathy Crabbe eine seltsame Probe ins Labor, begleitet von noch seltsameren Fotos eines Elefanten, der kein Elefant mehr ist. Sondern ein Gomphoterium, ein Vorfahr des Elefanten, aber schon vor Millionen von Jahren. Die Proben zeigen ein Virus, das offenbar diese Veränderung ausgelöst hat.

Wie kann das sein? Eine Rückentwicklung zu einem evolutionären Vorstadium, die sie sodann in die wissenschaftliche Welt verkündet, wird ihr zunächst nicht abgenommen. Bis Stephen Gordon, ein hochrangiger WHO-Beamter, ihre Entdeckung tatsächlich ernst nimmt. Er bringt zudem die Paläontologin Anna Meunier ins Spiel, für die diese Entdeckung eine sehr willkommene Bestätigung eigener Theorien ist.

Mit versammelter Expertise machen sie sich daran, den Ursprung zu erkunden, die Folgen abzuschätzen, das Virus einzudämmen. Es ist spannend die politischen Wirren, die dadurch ausgelöst werden, zu verfolgen und die ethischen Fragen, die sich stellen, mit zu durchdenken. Das Virus wäre außerdem für die weltweite Ernährungssituation gefährlich, würde es auch Pflanzen befallen.

Was nicht meinen Geschmack getroffen hat, ist die Allwissenheit des Autors, der jeder Person in den Kopf schauen kann. Das ist aber nur eine ganz persönliche Meinung. Das Buch hat mir gut gefallen und war mit seinen über 500 Seiten schnell gelesen, weil ich es nicht weglegen konnte.

Was sagen Frauke und Sylvia?

Sylvia: Puh, für mich ist das nix…

Frauke: Leider ist das gar nicht mein Genre.

Bilder: pixabay