Deutsche Geschichte? Ach ja… da kennen wir doch schon alles, oder? Die Gretchen-Reihe von Susanne Abel beleuchtet aber Aspekte, die ich nicht so auf dem Schirm habe.
In der turbulenten Nachkriegszeit verliebt sich Gretchen in einen schwarzen Ami-Soldaten. Das darf nicht sein!
Zusammen gehalten wird die Geschichte in der Gegenwart vom Nachrichten-Moderator Tom, den ich leider sehr unsympathisch finde. Er macht sich Sorgen um seine Mutter Gretchen, die langsam dement wird. Die Geschichte von Gretchen wird dann in Rückblenden erzählt.
Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass es zum ersten Teil eine Fortsetzung geben kann, denn eigentlich ist doch die Geschichte erzählt. Der Moderator Tom ist nun glücklich verliebt, alles gut. Dann meldet sich aber ein Halbbruder, der Toms Leben auf den Kopf stellt. In diesem Buch geht es um Toms Vater Konrad. Ich will nicht zu viel verraten, aber auch diese Geschichte fand ich sehr spannend. Lohnt sich also manchmal doch die Fortsetzung zu lesen.
Das sagen Frauke und Bernadette
Bernadette: Sylvia verrät ja tatsächlich nicht viel, klingt aber nach familiären Wirren, die bestimmt spannend sind, gemixt mit Geschichte, die sonst mit dem ganzen anderen Schulwissen etwas verschütt‘ gegangen ist… Und „Die Gretchen-Reihe“ klingt, als könnte man noch mehr erwarten.
Frauke: Der Titel hat mich schon oft angesprochen, er klingt vielversprechend. Leider habe ich zur Zeit nicht so viel Lust auf Familiengeschichten und Geschichten aus der Nachkriegszeit. Sind aber auch zur Zeit viele auf dem Markt, oder kommt mir das nur so vor?
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